Leistenbruch-Behandlung bei erfahrenen Spezialist:innen in Kiel

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SCHMERZFREI DANK MODERNER OPERATIVER METHODEN

Unser Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Chirurgie Kiel bietet seit seiner Gründung 2006 spezialisierte Behandlungen für Leistenbrüche an. Dank stetiger Modernisierung sind unsere drei Operationssäle mit neuester Technologie ausgestattet. Damit hat sich unser Zentrum im Bereich der Leistenhernienchirurgie zu einer der führenden Adressen in Kiel und Schleswig-Holstein entwickelt. Mit unserer fachkundigen und erfahrenen Betreuung setzen wir uns dafür ein, unseren Patienten eine schmerzfreie und effektive Behandlung zu bieten.

WAS IST EIN LEISTENBRUCH?

Der Leistenbruch stellt eine häufige Erkrankung der Bauchwand dar. So werden in der Bundesrepublik Deutschland jährlich mehr als 200.000 Patienten mit dieser Diagnose operiert. Männer sind in der Regel siebenmal so häufig wie Frauen betroffen.
Bei einem Leistenbruch (oder lateinisch „hernia inguinalis“) handelt es sich um eine Lücke in der Bauchwand, die sich erweitert und durch die sich Bauchinhalt, also z.B. Fettgewebe oder auch Darm, in das Unterhautfettgewebe vorwölbt. Diese Lücke ist entweder angeboren oder im späteren Leben entstanden. Die angeborenen Brüche treten oft schon im frühen Kindesalter auf. Die im späteren Leben auftretenden Hernien sind meist durch eine Schwäche des Bindegewebes bedingt.

Symptome
Häufig treten Leistenhernien erstmals in Erscheinung nach schwerer körperlicher Arbeit, z.B. schwerem Heben. Dies ist aber nie die Ursache, sondern nur der Auslöser.
Leistenbrüche machen sich bemerkbar durch eine Schwellung in der Leiste, die oft im Stehen auftritt und im Liegen wieder verschwindet. Insbesondere in der Anfangsphase bereiten Leistenbrüche auch oft Schmerzen.

Diagnose

Die Diagnose kann für den Chirurgen leicht im Rahmen einer klinischen Untersuchung gestellt werden. Zur Sicherung der Diagnose und genauer Beurteilung ist in der Regel eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll. In seltenen Fällen und bei unklaren Befunden können ggf. weitere Untersuchungen (z.B. Magnetresonanztomographie) notwendig sein.

 Als Komplikation eines Leistenbruches kann eine Einklemmung auftreten. Dabei kann der durch die Bruchöffnung hervorgetretene Bauchinhalt nicht mehr in die Bauchhöhle zurückgleiten. Dies bereitet Schmerzen wenn es sich nur um Fettgewebe handelt, kann aber auch zu einem Darmverschluß führen, wenn Darmanteile hervorgetreten sind. Dies kann sich dann zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln. Damit diese nicht eintritt, sollte jeder Leistenbruch, egal in welchem Alter, auf die Notwendigkeit einer Operation überprüft werden.  Andere Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht. Für die früher häufig verordneten "Bruchbänder" gibt es nur in seltenen Fällen, z.B. zur vorübergehenden Beschwerdelinderung, oder bei Patienten, denen aktuell keine OP zugemutet werden kann, eine Veranlassung.

SO VERLÄUFT EINE LEISTENBRUCH-OP

Es gibt verschiedene Operationsverfahren. Vom Grundprinzip lassen sich zwei Operations-Techniken unterscheiden. Zum einen die Nahttechniken und zum anderen die spannungsfreien Netztechniken.

Nahttechniken sehen einen Verschluss der bestehenden Lücke durch spezielle Nähte vor. Dadurch entsteht im Bereich der zu verschliessenden Lücke eine gewisse Spannung auf dem Gewebe. Dieses Vorgehen ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn sich intraoperativ ausreichend stabiles Gewebe findet. Es ist heutzutage erste Empfehlung bei Kindern und Heranwachsenden, ggf. auch bei Frauen vor noch geplanten Schwangerschaften.

Für alle anderen Fälle gibt es heute eine klare Empfehlung zur Versorgung des Leistenbruches mit einer Netztechnik. Diese werden im Gegensatz zur oben genannten Nahttechnik auch als spannungsfreie Verfahren bezeichnet.

Die Netztechniken lassen sich wiederum in offene und minimalinvasive Verfahren (Schlüssellochchirurgie) unterscheiden.

Bei dem offenen Verfahren wird der Bruch und die Bruchlücke über einen Hautschnitt freigelegt. Der Bruch wird zurück in die Bauchhöhle verlagert oder entfernt. Anschliessend erfolgt der Verschluss der Bruchlücke und die Stabilisierung der Bauchwand durch Platzieren eines leichten Kunststoffnetzes zwischen die Schichten der Bauchwand.

Für das Schlüssellochverfahren erfolgt die Darstellung des Bruches und der Bruchlücke von innen. Hierzu erfolgt der Zugang zur Bauchhöhle über 3 kleine Schnitte. Anschliessend wird durch Einleiten eines medizinischen Gases der Raum hinter der Bauchwand erweitert. Der Bruch wird in die Bauchhöhle zurückverlagert und die Lücke anschliessend von innen mit einem leichten Kunststoffnetz abgedeckt. Durch den immer zumindest leichten Überdruck in der Bauchhöhle wird das Netz in idealer Position fixiert.

Letztgenanntes OP-Verfahren erfordert grundsätzlich eine Vollnarkose. Aber auch für die offenen OP-Verfahren ist eine Vollnarkose sinnvoll. Die hierdurch erreichbare Entspannung der Muskulatur schafft ideale Voraussetzungen für die Operation. Nur in sehr seltenen Ausnahmen kann es sinnvoll sein, ein offenes Verfahren in örtlicher Betäubung durchzuführen.

Die Entscheidung nach welcher Methode der Leistenbruch operiert werden sollte, wird individuell nach Alter, Vorerkrankungen, Narkosefähigkeit, Beruf und natürlich Wunsch des Patienten gestellt.

Generell gibt es keine Operationsmethode, die einen erneuten Bruch (Rezidiv) endgültig verhindert.

Sowohl die Muskelnahttechniken (z. B. Operation nach Shouldice) als auch die offenen Netztechniken (z. B. Operation nach Lichtenstein) lassen sich durchaus ambulant operieren. Nach der minimalinvasiven Operation (Schlüsselloch) bleibt der Patient in der Regel für einen Nacht zur Überwachung in der Klinik.

Mögliche Komplikationen

Als aufklärungspflichtige Komplikationen sind eine denkbare Verletzung der Samenstranggebilde mit Verkümmerung des Hodens zu nennen oder auch eine Verletzung von Bauchorganen. Auch die Beschädigung oder Irritation von Nervenästen ist denkbar. Hier kommt es gelegentlich zu länger anhaltenden Schmerzen.  Diese Ereignisse sind aber sehr selten.

 Nach der Operation

Bei allen oben genannten Operationen ist der Patient in der Regel spätestens ab dem Folgetag für ein Leben im Alltag ausreichend mobil. Allerdings ist die Beweglichkeit in den ersten Tagen etwas eingeschränkt. Bei der Muskelnahttechnik ist der Patient in der Regel nach 4 Wochen wieder voll körperlich belastbar. Die Netztechniken ermöglichen abhängig vom Befund eine Vollbelastung in der Regel nach 14 Tagen. Allerdings sollte grundsätzlich die Wundheilung (ca. 8 Tage) abgewartet werden.

Welches Verfahren bei unseren Patient:innen zum Einsatz kommt, hängt von vielen Faktoren ab. Unsere erfahrenen Spezialist:innen erörtern gemeinsam mit Ihnen die Situation und empfehlen das passende Verfahren für Ihre individuelle Behandlung. Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung und lassen Sie sich von uns bei der Behandlung Ihres Leistenbruchs begleiten. Nutzen Sie unser Online Tool, um den Termin bei Ihrem / Ihrer gewünschten Spezialist:in online zu vereinbaren.

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BEI ERFAHRENEN EXPERT:INNEN IN BESTEN HÄNDEN

Die Behandlung eines Leistenbruchs stellt für erfahrene Chirurg:innen regelmäßig einen Routineeingriff dar. Dennoch führen wir jeden einzelnen Eingriff mit maximaler Sorgfalt und der Unterstützung modernster Geräte durch.

Nur so können wir den hohen Ansprüchen an uns selbst gerecht werden. Die erfolgreiche Behandlung unserer Patient:innen auf Augenhöhe zeichnet das MVZ Chirurgie Kiel seit über 15 Jahren aus. Auch bei einem Leistenbruch bei Kindern verstehen wir es, die jüngsten Patient:innen professionell zu behandeln und eventuellen Ängsten kompetent zu begegnen.

Die Kombination aus fachlicher Expertise, modernen Geräten und Erfahrung im ganzen Team macht einen Aufenthalt in unserer Chirurgie so besonders. Jede:r Patient:in wird persönlich behandelt - unabhängig von sozialem Status, Versicherung oder Vorgeschichte.

FACHÄRZT:INNEN MIT DIESEM SCHWERPUNKT

Dr. med. Martin Locher

Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie